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  • Auf dieser Seiten fanden wir Menschen, die ebenso wie wir einen Verlust zu beklagen haben. Auch Heike hat auf dieser Seite Ihren Platz gefunden.

Buchlesung

Durch das Buch möchte ich Eltern, die das gleiche Schicksal erlitten haben, sagen: „Ihr seid nicht alleine“

Unsere Kinder wären sicher sehr traurig, wenn sie es erleben könnten, wie wir leiden. Sie würden sagen: „Mama, Papa, wir sind doch noch immer bei euch, in euren Herzen, auf einer Wolke oder auf einem Stern“.

Heike hat ab Ihrem 9. Lebensjahr ein Tagebuch geführt. Mit ihren Aufzeichnungen bin ich auf die Idee gekommen, ihr letztes, verhängnisvolles Jahr aufzuschreiben.

Manchmal hat Heike über einen Tag 4 bis 6 Seiten geschrieben, dann wieder nur 2 Zeilen.

Ich dachte immer, ich würde meine Tochter kennen. Aber als ich ihre Eintragungen las, standen mir die Haare zu Berge. Ich war wirklich sehr naiv. Ich war doch selber mal jung.

Einige Bücher habe ich verbrannt, weil sie sehr private Eintragungen enthielten. Außerdem habe ich auch nicht alles gelesen.

Jetzt möchte ich zu der ersten Eintragung von Heikes Tagebuch kommen.

Eintragung von Heikes erstem Tagebuch am

Dienstag, 30.12.86

Heike war 9 Jahre alt.

Heute ist der Tag, an welchem ich das Tagebuch bekommen habe.
Normalerweise hätte das Tagebuch 14,99 Mark gekostet.
Weil aber die Verkäuferin vom Kaufhaus Woha nicht richtig geschaut hat, habe ich nur 8,99 Mark bezahlen müssen
Anschließend ging meine Mama zum Wolle Rödel und ich wollte das Tagebuch unbedingt aus dem Kofferraum holen.
Vor lauter Aufregung beim aufschließen des Kofferraumes verbog ich den Schlüssel.
Meine Mama erwischte mich dabei. Da war aber was los.
Vor lauter Aufregung beim aufschließen des Kofferraumes verbog ich den Schlüssel.
Sie schimpfte mich ordentlich aus.

Mittwoch 11.02.87

Ich und meine Mama verstehen uns sehr gut. Wir streiten nicht mehr so oft. Ich habe sie sehr lieb und Karin meine Freundin auch.

Donnerstag 12.02.87

Meine Mutter ist doof. Immer hat sie an mir was auszusetzen. Habe heute eine 2 in Mathe geschrieben und in Deutsch war ich auch nicht schlecht. Ich bin stolz auf mich!

Dienstag 09.06.92

Hurra! Ich bin jetzt 15. Jahre alt!

Und ich habe mir vorgenommen mich zu ändern. Und ich möchte nie so werden wie meine Mama.

Samstag 17.11.07

Träume:

In meinen Träumen bin ich die glücklichste Frau, doch wache ich auf, merke ich das alles nur ein Traum war..

Schluss:
Ich vermisse Heike sehr, weil ich Sie nicht mehr in meine Arme nehmen kann und sie drücken kann. Weil ich ihr Lächeln und oder das funkeln in ihren Augen nicht mehr sehen kann.

Es fehlt mir das klappern ihrer Stiefeln, wenn sie bei uns durchs Haus lief, die vielen Gespräche die wir führten, aber auch die Streitgespräche. Sie war manchmal eine richtige Zicke - sie war halt meine Tochter

Ich denke oft an die vielen Winterabende, wenn sie mit meinen Socken vor dem Kamin saß. Das Lästern über meine Kochkunst. Die Linsen waren immer zu hart und die Spätzle zu weich. Mama, Du bist halt kein Schwabe.

Mit diesen Worten möchte ich zu Ende kommen.

Heike, wir vermissen dich sehr.

Das Buch >>Mama, ich hab Krebs<< können Sie bei Amazon kaufen. Der Reinerlös geht an die Deutsche Kinderkrebshilfe.